Die Rückkehr der Göttin

Seit einigen Jahren kann man gesteigertes Interesse am Heidentum und vor allem an Wicca erkennen. Warum zieht es immer mehr Menschen in Richtung der alten Traditionen und Götter?

Einer der wichtigsten Gründe ist, wie der Titel schon sagt, die Beachtung die das Göttlich-Weibliche im Wicca erfährt. Während in allen monotheistischen Religionen das Weibliche bestenfalls eine Randstellung hat und im schlimmsten Fall mit Sünde in einem Satz genannt wird, bietet Wicca eine Alternative. Das Weibliche ist gemeinsam mit dem Männlichen Teil der Göttlichkeit und wird im Wicca auch bewusst gelebt.

Die Göttin wieder in unser Leben zu integrieren bedeutet wieder Zugang zu einem Urquell voller Kraft in uns zu erhalten. Dabei können nicht nur Frauen wieder eine Verbindung zu ihrer ureigenen Kraftquelle finden sondern auch Männer, da in jedem von uns das männlich wie auch weibliche Prinzip vereint sind.

Über die Jahrhunderte hat aber nicht nur unsere Verbindung zum Göttlichen gelitten, sondern auch die Verbindung zu unserer Umwelt und Mutter Natur. Es gibt den Bibelsatz „Und mache dir (der Menschen) die Erde zu untertan“ und brav haben wir das befolgt. Wir haben unsere Luft verschmutzt, Rohstoffe gnadenlos ohne Rücksicht auf die Umwelt ausgebeutet und unsere Gewässer vergiftet. Wenn wir langfristig auf dieser Erde überleben wollen muss sich auch unser Bewusstsein für die Natur ändern. Wenn wir erkennen, dass Gott und Göttin nicht nur in uns ist, sondern auch in unseren Mitwesen und wir lernen mit den Pflanzen und Tieren zu kommunizieren, dann werden wir erkennen, dass wir eine Einheit mit unserer Umwelt sind. Viele Menschen interessieren sich für das Heidentum und Wicca, das es  einen neuen bzw. eigentlich alten, mystischen Zugang zum Göttlichen in der Natur und in uns bietet.